Forstliches Gutachten für den Landkreis Regensburg
Rehwildverbiss verhindert den Mischwald
„Wir brauchen den Mischwald, wenn wir unseren Wald angesichts des Klimawandels erhalten wollen“, sagt Dr. Michael Roßkopf, Bereichsleiter Forsten am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regensburg-Schwandorf. Doch der Rehwildverbiss verhindert flächendeckend, dass Tanne, Eiche und Co eine Chance haben, emporzukommen. Übrig bleiben reine Fichten- oder Kieferbestände.
So lässt sich das Ergebnis des Forstlichen Gutachtens 2024 für den Landkreis Regensburg zusammenfassen. In 11 von 15 Hegegemeinschaften lautet die Bewertung Verbiss „zu hoch“. Nur bei 4 Hegegemeinschaften ist das Ergebnis „tragbar“. Dabei entscheidet die Bejagung im Revier über die Verjüngung der Waldbäume.

Regionalfernsehen berichtete über die Ergebnisse des Gutachtens
Dr. Michael Roßkopf stellte die Ergebnisse des Forstlichen Gutachtens für den Landkreis Regensburg in einem der wenigen vorbildlichen Jagdreviere (Bewertung: günstig) bei Duggendorf vor. TV Aktuell berichtete darüber im Format "Mein Landkreis Regensburg"
So hat sich der Verbiss in den letzten Jahren entwickelt

Verbiss im Landkreis Regensburg seit 1994
Bejagung im Revier entscheidet über die Verjüngung der Waldbäume

Verbissbelastung in den Regensburger Revieren
Das Forstliche Gutachten als Vorbereitung für den Abschussplan

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