Bildung
Landwirtschaftsschule Regensburg, Abteilung Hauswirtschaft
© Fotodesign Katzer
Der einsemestrige Studiengang Hauswirtschaft an der Landwirtschaftsschule in Regensburg lehrt, einen Haushalt – insbesondere in der Landwirtschaft – fachkundig zu führen.
Er richtet sich an Frauen und Männer ohne hauswirtschaftliche Berufsbildung. Im Mittelpunkt stehen praktische Fertigkeiten und Fachwissen in der Hauswirtschaft, im Familien- und im Haushaltsmanagement. Der Studiengang stärkt Persönlichkeit und Auftreten, er fördert unternehmerisches Denken und Handeln. Der Unterricht findet in Teilzeitform statt.
Neues Semester startet im März - sichern Sie sich Ihren Platz!
Haben Sie Interesse, sich hauswirtschaftlich aus- oder fortzubilden? Oder wollen Sie sich beruflich neu orientieren?
Juliane Sichelstiel steht Ihnen unter Telefon 0941 2083-1130 zur Verfügung.
Unterrichtszeiten
- Der Unterricht findet zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Haushalt und Berufstätigkeit in Teilzeitform statt.
- Die Unterrichtsstunden und Schultage werden in Absprache mit den Interessenten festgelegt.
- Die 630 Unterrichtsstunden verteilen sich auf einen Zeitraum von 23 Monaten.
- Der Unterricht findet montags und mittwochs von 08:30 bis 12:00 Uhr statt.
Zugangsvoraussetzungen
- Berufsabschluss außerhalb der Hauswirtschaft mit ausreichender praktischer Berufstätigkeit.
- Ausnahmen regelt die Schulleitung
Unterrichtsfächer
- Familie und Betreuung
- Berufs- und Arbeitspädagogik Teil I
- Haushalts- und Finanzmanagement
- Ernährung und Lebensmittel
- Landwirtschaft und Erwerbskombination
- Projektmanagement und Kommunikation
- Küchenpraxis
- Haus- und Textilpraxis
- Garten und Natur
- Wahlpflichtmodule und Seminare
Studierende können mit der Wahl aus dem Angebot dieser Schule persönliche Schwerpunkte setzen, u.a. in den Bereichen Landwirtschaft, Praxis-Vertiefung, Unterstützung im Alltag, Berufs- und Arbeitspädagogik Teil II oder auch Haushaltstechnik.
Abschluss
Mit bestandenem Schulbesuch erwerben Sie den Abschluss als Fachkraft für Ernährung und Haushaltsführung. Sie erhalten ein Zeugnis mit Urkunde sowie nach erfolgreicher Teilnahme am Wahlpflichtmodul BAP Teil II eine Bestätigung über die berufs- und arbeitspädagogische Eignung zum Ausbilden nach Paragraph 2 und Paragraph 3 der Ausbildereignungsverordnung. Werden die Zulassungsvoraussetzungen nach Paragraph 45 Absatz 2 Berufsbildungsgesetz erfüllt, kann die Abschlussprüfung in der Hauswirtschaft abgelegt werden.
Kosten
Der Schulbesuch ist kostenfrei. Die Kosten für Verpflegung und Unterrichtsmaterialien sind von den Studierenden zu tragen.
Schulleben
Beim Sommerfest zeigten die Studierenden, was sie können
Warum nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, dachten sich unsere Studierenden im August 2022 und stellten ein großes Sommerfest auf die Beine. Mit viel Geschick gestalteten sie Einladungen, dekorierten die Tische, dachten sich Spiele für Kinder aus, und natürlich durfte auch ein leckeres Büffet nicht fehlen. Mit diesem Schulprojekt zeigten sie, was sie im Fach im Rahmen des Fachs "Projektmanagement und Kommunikation" alles gelernt haben.
Eindrücke aus dem Praxisfach Haus- und Textilpraxis
Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle bei der Wäschepflege. Umweltbewusstes Waschen entlastet Umwelt und Geldbeutel. Um die Lebensdauer von Kleidungsstücken zu erhöhen, sollten einige Faktoren beachtet werden – angefangen beim Sortieren und Waschen unserer Wäsche. Mit dem richtigen Waschmittel und Waschprogramm bleibt die Wäsche optisch und qualitativ lange tragbar. Die Studierenden lernen auch das rationelle Bügeln. Ein höhenverstellbares Bügelbrett und ein gutes Bügeleisen sind im Haushalt unverzichtbar. Viele Studierende stellen fest: "Richtiges Bügeln will gelernt sein."
Eindrücke aus der Küchenpraxis
Bis ein fertiges Menü mit Vorspeise, Hauptgang inklusive Beilagen und einem kleinen Dessert auf dem Tisch steht, gibt es allerhand zu beachten. Im Fach Küchenpraxis lernen die Studierenden zum Beispiel, wie sie beim Einkauf die Qualität eines Produktes erkennen, welche Garmachungsarten es gibt und wie sie die Gerichte effektiv und ressourcenschonend zubereiten. Dazu üben sie rationelle Arbeitstechniken und eine effektive Zeitplanung ein, die ihnen ermöglicht, Gerichte pünktlich auf den Tisch zu bringen. Natürlich lernen sie auch allerhand Rezepte kennen.
Traditionelles Gebäck herstellen
Was wäre Weihnachten ohne Lebkuchen und Plätzchen, der Fasching ohne Krapfen und Ostern ohne den Osterzopf? Traditionelles Gebäck verleiht den Festen und Zeiten im Jahr ihren besonderen Reiz. Deshalb ist lernen unsere Studierenden im Fach Küchenpraxis auch, wie der Hefeteig beschaffen sein muss, damit die Ausgezogenen oder Krapfen gelingen. Sie erfahren auch, wie man erreicht, dass Plätzchen oder Kleingebäck eins wie das andere aussieht. Der Trick liegt unter anderem darin, die Kuvertüre richtig zu temperieren.
Kreative Küche für Kinder und Jugendliche
Kinder mögen es abwechslungsreich und bunt auf dem Teller. Doch um gesundes Essen schmackhaft zu machen, muss man sich ganz schön was einfallen lassen. Unsere Studierenden setzen sich im Rahmen des Faches Küchenpraxis mit diesem Thema intensiv auseinander. Um also die Neugier für neue Gerichte und unbeliebte Lebensmittel bei Kindern und Jugendlichen zu wecken, lassen sie sich einiges einfallen. Mit kreativen Rezeptnamen wie beispielsweise "Kathies grüner Monsterschleim", lustigen Igel-Muffins und bunten Schnitzel-Schiffchen setzen die Studierenden die Gerichte perfekt in Szene, was auch die kleinen Testesser zu Hause überzeugte.
Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung
Während des Besuchs der Fachschule erwerben die Studierenden den pädagogischen Teil der Ausbildereignung. Hierfür werden im Fach Berufs- und Arbeitspädagogik theoretische Inhalte zur Ausbildung vermittelt und die Arbeitsunterweisung praktisch geübt. Die Themen der situativen Arbeitsunterweisungen reichen von der Speisenzubereitung bis zu gestalterischen Aufgaben, wie dem Nähen eines Kissens.
Den Sommer im Glas einfangen
"Den Sommer im Glas einfangen – Vorratshaltung, immer aktuell" – mit diesem Gedanken erlernen die Studierenden, wie frisch gereiftes Obst oder Gemüse auf verschiedene Arten bevorratet werden kann.
Einkochen – heiß abfüllen – entsaften – in Essig oder Öl einlegen – einsalzen – einfrieren: diese zahlreichen Haltbarmachungsverfahren mit der fachlich richtigen Vorgehensweise sind ihnen nun vertraut. Vor allem in der derzeitigen Krisenzeit ist eigene Vorratshaltung wieder in ein anderes Licht gerückt. Viele Studierende kennen das Einkochen oder heiß Abfüllen nur noch von der Oma.
Milch im Fach Ernährungslehre unter der Lupe
Unser täglicher Calciumbedarf liegt nach den Empfehlungen der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) bei 1 Gramm für Erwachsene.
Einen Großteil davon decken wir über den Verzehr von Milch- und Milchprodukten. Beim Blick in die Supermarktregale ist ein riesiges Marktsortiment auszumachen:
H-Milch, fettreduzierte Milch, Vorzugsmilch, Milchersatzprodukte und so weiter. Die Studierenden befassen sich im Fach Ernährungslehre mit der Frage: Worin unterscheiden sich diese? Beispielsweise geht es um den Fettgehalt, die Art der Wärmebehandlung, tierische oder pflanzliche Herkunft. Und letztendlich spielt auch der Geschmack eine Rolle.
Kontakt
Staatliche Landwirtschaftsschule Regensburg, Abteilung Hauswirtschaft
Schulleitung: Juliane Sichelstiel
Lechstraße 50
93057 Regensburg
Tel.: 0941 2083-1130
E-Mail: poststelle@aelf-rs.bayern.de
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