Mit Wäscheklammern und Computer dem Wildverbiss auf der Spur

Revierleiter Amode bei der Aufnahme der Waldverjüngung
Auf dieses Bild werden Sie in den nächsten Wochen bis zum Laubaustrieb immer wieder stoßen. 14 Försterinnen und Förster sind in den Wäldern unterwegs, um über 31 Tausend kleine Waldbäume zu begutachten und zu erfassen, ob diese vom Schalenwild – bei uns meist Rehwild – verbissen wurden.
Die erhobenen Zahlen sind die Grundlage für das im Herbst fällige Forstliche Gutachten zum Zustand der Waldverjüngung. Letzteres ist dann wieder ein wichtige Informationsgrundlage für den Rehwildabschussplan der Jahre 2025 bis 2028.
Bewährtes Verfahren sichert die Vergleichbarkeit
Das Forstliche Gutachten als Vorbereitung für den Abschussplan

Ein verbissener Edellaubbaum
Angepasste Rehwildbestände als Basis für stabile Mischwälder

Rehe am Waldrand
Der Wald und seine Bedeutung für die Region Regensburg
Die rd. 48.500 ha Wald haben im Landkreis Regensburg eine große Bedeutung. Sie dienen dem Schutz von Boden und Wasser, sind der Lebensraum für heimische Tiere und Pflanzen, werden von den Bürgern gerne zur Erholung besucht und liefern nicht zuletzt den nachwachsenden Rohstoff Holz. Dabei binden sie jedes Jahr über 200 Tsd. t CO2 und wirken so dem Klimawandel entgegen. Außerdem erbringen sie für die rd. 7000 Waldbesitzenden Erträge, mit denen sie ihre Wälder weiter erhalten und pflegen können. Damit die Wälder ihre vielfältigen Aufgaben auch künftig erfüllen können braucht es artenreiche Mischbestände aus Bäumen, die zum Standort passen und auch mit den Klimaveränderungen der nächsten Jahrzehnte zu Recht kommen.