Coaching Kitaverpflegung
Das Coaching unterstützt Kitas dabei, ihre Mittagsverpflegung gesund und qualitätsbewusst zu gestalten.
Was und wie Kinder essen und trinken, beeinflusst ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden und Ernährungsverhalten. Die Kitaverpflegung leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Sie kann Vorbild für eine gesunde Ernährung sein, die gut schmeckt, nachhaltig und ökonomisch ist. Immer mehr Kitas wollen ihr Mittagessen entsprechend gestalten. Wir, die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Oberpfalz, unterstützen sie dabei mit dem Coaching Kitaverpflegung.
Neue Coaching-Runde im Kitajahr 2023/24 – bis 5. Mai bewerben.
Kitas können sich bis zum 5. Mai 2023 für eine Teilnahme am Coaching Kitaverpflegung im Kitajahr 2023/24 bewerben. Aus allen Bewerbungen werden bayernweit 40 Kitas ausgewählt, die ab September 2023 bis Juli 2024 von uns, ihrer regionalen Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung, bei der Optimierung ihrer Verpflegung fachlich unterstützt und begleitet werden. Die Teilnahme am Coaching Kitaverpflegung ist für alle Kitas kostenfrei.
Sie möchten teilnehmen? Bewerben Sie sich jetzt!
Bitte reichen Sie folgende Bewerbungsunterlagen ein:
- Bewerbungsbogen:
Bitte stellen Sie sicher, dass der Träger, die Kitaleitung, der Verpflegungsbeauftragte und der Speisenanbieter die Bewerbung unterstützen und lassen Sie die Bewerbung von allen unterschreiben.
- Individuelles Bewerbungsanschreiben:
Formulieren Sie ein Bewerbungsanschreiben, in dem Sie schildern, welche Verbesserungen Sie bei Ihrer Mittagsverpflegung mit dem Coaching erreichen wollen und wo Sie konkreten Unterstützungsbedarf durch den Coach sehen.
- Speiseplan:
Bitte reichen Sie einen vierwöchigen Speiseplan Ihrer Kita ein.
- Verpflegungsleitbild oder Verpflegungskonzept
Bitte reichen Sie, falls vorhanden, die Kopie des Verpflegungsleitbilds oder Verpflegungskonzept ein.
Coaching 2022/23
Das Essen in der Kita muss schmecken, eine gute Qualität haben und soll bezahlbar bleiben. 30 Kitas stellen sich bayernweit im neuen Coaching-Jahr diesen Herausforderungen. Sie entwickeln ein individuelles Lösungskonzept. Erfahrene Verpflegungs-Coaches stehen ihnen dabei beratend zur Seite. Auch in der Oberpfalz sind 3 Kitas mit dabei!
BRK Montessori-Kinderhaus Sonnenhaus Rappenbügl
BRK Montessori-Kinderhaus Sonnenhaus Rappenbügl
Aktuell bietet das Kinderhaus 3 Krippen-, 2 Kindergarten- und einer Waldgruppe Platz für 111 Kinder. Im Obergeschoss des Altbaus befinden sich die beiden Kindergartengruppen mit jeweils Platz für 25 Kinder. Die 3 Krippengruppen mit Platz für insgesamt 36 Kinder, befinden sich im vor 2 Jahren fertiggestellten Neubau, der an das bestehende Gebäude angeschlossen wurde. Seit fast 3 Jahren finden im Waldkindergarten, der direkt im Waldstück hinter unsrem Sonnenhaus liegt, zusätzlich 25 Kinder ihren Platz.
Stolz ist die Einrichtung auf die hauseigene Küche, in der durch die Köchin täglich frische Speisen zubereitet werden.
Internetauftritt BRK Montessori Kinderhaus Sonnenhaus Rappenbügl
BRK Kinderkrippe Pusteblume Wilting
BRK Kinderkrippe Pusteblume Wilting
Die Kinderkrippe Pusteblume ist eine familienbegleitende Einrichtung in ländlicher Lage am Ortsrand von Wilting (Landkreis Cham). Täglich werden bis zu 15 Kinder im Alter von zehn Monaten bis drei Jahren betreut. Träger der Einrichtung ist der BRK-Kreisverband Cham.
Derzeit wird das Mittagessen tiefgekühlt in Form von Blöckchen und Schüttware bezogen. Die Zubereitung und Speiseplangestaltung übernimmt das pädagogische Personal. Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit sind fester Bestandteil der Konzeption. Mit Hilfe des Kita-Coachings möchte die Einrichtung die aktuelle Mittagsverpflegungssituation optimieren. Da die Einrichtung bald auf 3 Gruppen mit 36 Plätzen anwachsen wird, soll frühzeitig eine geeignete Lösung der Mittagsverpflegung gefunden werden. Zukünftig wird ein separater Speisesaal entstehen - entsprechend den Bedürfnissen der Kinder.
Internetauftritt BRK Kinderkrippe Pusteblume Wilting
Katholische Kindertageseinrichtung St. Michael Poppenricht
Katholische Kindertageseinrichtung St. Michael Poppenricht
Im Haupthaus sind zwei Kindergartengruppen sowie eine Krippengruppe untergebracht. Eine weitere Kindergartengruppe befindet sich im Nebentrakt der Schule, gleich gegenüber. Der Kindergarten wird täglich von 75 Kindern besucht, die in drei alters- und geschlechtsgemischten Gruppen, von ca. 3 Jahren bis zum Schuleintritt mit jeweils 25 Kindern betreut werden. Die Kinderkrippe besuchen bis zu 14 Kinder im Alter zwischen 1 und 3 Jahren.
Das Mittagessen wird täglich von einem regionalen Speisenanbieter geliefert. Im Hauptgebäude steht ein eigener Speisesaal hierfür zur Verfügung.
Internetauftritt Katholische Kindertageseinrichtung St. Michael Poppenricht
Rückblick
Coaching 2021 in der Oberpfalz
Bei Gruppenveranstaltungen, die dieses Jahr coronabedingt das erste Mal online stattfanden, erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wichtige Ideen und Anregungen für die Umsetzung der Bayerischen Leitlinien Kita- und Schulverpflegung – von der Gestaltung der Speisepläne bis hin zu mehr Nachhaltigkeit. Neben dem fachlichen Input profitierten sie auch von den Erfahrungen anderer Kitas.
Für die Optimierung gibt es jedoch kein Patentrezept. Jede Kita hat unterschiedliche Rahmenbedingungen. Deshalb erhielten die Einrichtungen auch individuelle Unterstützung. Gemeinsam mit allen Beteiligten suchten erfahrene Coaches nach individuellen Verbesserungsmöglichkeiten und unterstützten bei deren Umsetzungen.
Kindertagesstätte Don Bosco, Vohenstrauß
Kindertagesstätte Don Bosco, Vohenstrauß
Die katholische Kindertagesstätte Don Bosco Vohenstrauß setzt sich aus vier Kindergartengruppen, einer Integrativgruppe und zwei Krippengruppe zusammen. In der Kindertagesstätte arbeiten zwanzig pädagogische Fachkräfte, zwei SPS-Praktikantinnen, zwei Mittagsverpflegungskräfte und drei Reinigungskräfte. Die Mittagsspeisen erhält die Kita seit September 2020 durch den Speiseanbieter Isabell Reinhardt aus Schönsee. Die Zubereitung der Mittagsspeisen für 65 Kindergartenkinder und 24 Krippenkinder findet lokal in der Pfalzgraf-Friedrich-Mittelschule in Vohenstrauß statt. Die Kita nimmt auch am EU-Schulprogramm teil.
Internetauftritt der Kindertagesstätte Don Bosco, Vohenstrauß
Herausforderungen
- Langfristige Optimierung des Schichtsystems beim Mittagessen, damit den Kindern mehr Zeit zum Essen bleibt und der Vormittag in den Gruppen entzerrt wird
- Optimierung des Speiseplans nach den Kriterien der Bayerischen Leitlinien für die Kitaverpflegung
- Erstellung eines Verpflegungsleitbildes
- Etablierung eines Feedbacksystems für die Kinder
- Verstärkung der Elternarbeit
Lösungsansätze
- Die Optimierung des Schichtsystems wird derzeit erschwert durch die Corona-Einschränkungen, den anstehenden Umbau des Speiseraums und die angestrebte Erhöhung der Essenskinder. Kurzfristig wird das Gespräch mit den Gruppen gesucht, um die spätere Schicht besser auszulasten. Langfristig muss vorerst abgewartet werden. Die Einrichtung bereitet sich so gut wie möglich auf einen volleren Speiseraum vor und informiert sich über Lärmschutzmaßnahmen für den Umbau und Möglichkeiten zur Stabilisierung der Essenszahlen, um dadurch die Planbarkeit der Schichten besser zu gewährleisten.
- Die Einrichtung möchte ein Verpflegungsleitbild/ -konzept erstellen, um so den Stellenwert des Mittagessens hervorzuheben und mit den Eltern darüber kommunizieren zu können. Dieses Ziel wurde bereits sehr früh im Coachingverlauf angegangen, sodass das Verpflegungsleitbild bereits in der Feinabstimmung im Team ist und ab dem neuen Kindergartenjahr eingesetzt werden kann.
- - Verschiedene Möglichkeiten der Elternarbeit wurden besprochen. Geplant wird, dass der Caterer sich bei den Elternabenden im Herbst persönlich vorstellt, um so in den direkten Kontakt mit den Eltern zu treten. Auch eine Elternumfrage zum Thema Mittagessen wurde entworfen und wird vor dem Sommer ausgeteilt. Langfristig soll durch die verstärkte Elternarbeit die Beziehungen gestärkt werden und die Essenszahlen steigen und sich stabilisieren.
Kinderhaus Loibling, Cham
Kinderhaus Loibling, Cham
Im Kinderhaus Loibling werden momentan unter der Trägerschaft der Stadt Cham 43 Kindergartenkinder und 32 Krippenkinder zwischen 6:30 Uhr und 17:00 Uhr betreut. Es wird täglich für 61 Kinder von Köchin Nadja Kling frisch gekocht. Das Essen besteht entweder aus Vorspeise und Hauptspeise oder aus Hauptspeise und Nachspeise. Dazu wird den Kindern zum Essen Tee und Wasser angeboten. Das Kinderhaus arbeitet mit einem teil-offenen Konzept, bei dem Krippen- und Kindergartenkinder immer die Möglichkeit haben, die anderen Gruppen zu besuchen. Dies ist aber momentan aufgrund der Corona-Pandemie nicht umsetzbar, da die Gruppen strikt getrennt sein müssen.
Das Kinderhaus Loibling war bereits im Kindergartenjahr 2013/2014 beim Coaching Kitaverpflegung dabei. In den letzten Jahren gab es personelle Veränderungen im Küchenteam, so dass das Team sich erneut beworben hatte, um weiter an der Optimierung der Mittagsverpflegung zu arbeiten.
Internetauftritt des Kinderhaus Loibling, Cham
Herausforderungen
- Optimierung von Rahmenbedingungen in Bezug auf Speiseplanung, Atmosphäre
- Optimierung von Abläufen rund um das Mittagessen
- Maßnahmen zur Steigerung der Akzeptanz und Partizipation
- Ansätze im Rahmen der Nachhaltigkeit etablieren, um Speiseabfälle zu reduzieren
Augrund der Corona-Pandemie ist eine Hospitation in der Einrichtung bislang nicht möglich gewesen. Dadurch werden die beiden Punkte "Abläufe rund um das Mittagessen" sowie "Atmosphäre" erst im weiteren Coaching-Verlauf angegangen.
Lösungsansätze
- Das Tool Speiseplan-Check wurde eingesetzt, um den 8-Wöchigen Rollier-Speiseplan zu bewerten: Kleine Veränderungen und das Ausprobieren von Rezepten mit fettreichem Seefisch führten zu voll erfüllten 15 Kriterien des Speiseplan-Checks
- Zur Akzeptanz- und Partizipationssteigerung ist ein Hochbeet angeschafft worden. Die Köchin Nadja Kling wird hierfür Kräuter, Gemüse und Obst besorgen. Inwieweit Kinder beim Zubereiten von Mahlzeiten verstärkt mit einbezogen werden können, wird noch erarbeitet. Der "pädagogische Happen" wurde eingeführt.
- Aktionswochen zum Thema Nachhaltigkeit und der Erfassung von Speiseresten werden geplant
- Weitere Maßnahmen rund um die Nachhaltigkeit werden diskutiert
Kinderhaus TOHUWABOHU, Weiden
Kinderhaus Tohuwabohu, Weiden
Das Kinderhaus Tohuwabohu in Weiden bietet Platz für 125 Kindergarten- und 12 Krippenkinder. Die Kinder lernen gesunde Lebensmittel kennen, gehen mit den Erzieherinnen einkaufen und bereiten Speisen teilweise selbst mit zu (z.B. Gemüse schnippeln, Joghurt rühren). Alle Kinder erhalten über das EU-Schulprogramm Obst und Gemüse sowie wertvolle Milchprodukte zur Brotzeit.
In der "Mampfstube" gibt es täglich ein frisch gekochtes, ausgewogenes Mittagessen für die Kinder. Der Speiseplan wird von einer Hauswirtschafterin kindgerecht und ernährungsphysiologisch zusammengestellt. Für die Essenswünsche der Kinder ist das Küchenteam immer offen und setzt diese unter gesundheitlich wertvollen Aspekten um. Sofern möglich, verwenden wir Bioprodukte. Kinder mit besonderem Essensbedarf (kein Schweinefleisch, Allergien oder Unverträglichkeiten) werden nach individueller Rücksprache berücksichtigt.
Internetauftritt des Kinderhauses TOHUWABOHU, Weiden
AWO Kinderhaus Schatzinsel, Berg bei Neumarkt
AWO Kinderhaus Schatzinsel, Berg bei Neumarkt
Im AWO Kinderhaus Schatzinsel werden 50 Plätze in zwei Kindergartengruppen angeboten, in denen kleine Menschen im Alter von zwei Jahren bis zur Einschulung, begleitet werden. Die Kinder stehen hier an erster Stelle. Es wird viel Wert auf Partizipation, Selbstständigkeit und einen wertschätzenden Umgang miteinander gelegt. Den Kindern soll in einer harmonischen Atmosphäre ermöglicht werden, sich und ihre Welt eigenständig und im individuellen Tempo zu entdecken und kennen zu lernen. Das Mittagessen wird vom Speiseanbieter Schmakofatzzz geliefert.
Internetauftritt des AWO Kinderhaus Schatzinsel, Berg bei Neumarkt
Herausforderungen
- Gesunde und nachhaltige Speisenauswahl für Frühstück und Mittagessen
- Erstellen eines Verpflegungsleitbildes
- Aufbau einer Feedbackkultur rund ums Essen
Lösungsansätze
- Der Speiseplan für das Mittagessen wurde mithilfe des Speiseplanchecks überprüft und schnitt bereits sehr gut ab. Die Speiseanbieterin orientiert sich künftig bei der Planung noch stärker an den Kriterien aus den Bayerischen Leitlinien und konnte für den Speiseplan im Juni 100% der Kriterien erreichen.
- Für das Frühstück wird das Tool „Zwischenmahlzeiten-Check“ eingesetzt, um auch hier die Auswahl zu überprüfen.
- Um die Verpflegungssituation für die Eltern transparent zu machen und den Stellenwert des Essens zu verankern, möchte die Einrichtung ein Verpflegungsleitbild erstellen. Erste Ideen wurden bereits gesammelt und werden strukturiert zusammengefasst.
- Der Aufbau von Rückmeldemöglichkeiten zwischen Kindern, Eltern, Einrichtung und Speiseanbieterin ist der Einrichtung ein großes Anliegen. Für die Kinder wurde ein System mit verschiedenfarbigen Murmeln und Gläsern eingeführt, mit dem die Kinder bewerten, wie ihnen das Essen schmeckt. Für die Eltern wird die Verpflegung in der jährlichen Elternbefragung abgefragt, zusätzlich soll im neu entstehenden Verpflegungsleitbild stärker auf die Möglichkeit des individuellen Austauschs über die Essgewohnheiten der Kinder hingewiesen werden. Mit der Speiseanbieterin wird künftig regelmäßig über die Akzeptanz und die Speisereste Rücksprache gehalten
Kath. Kindergarten St. Wolfgang 1, Regensburg
Kath. Kindergarten St. Wolfgang 1, Regensburg
Der katholische Kindergarten St. Wolfgang 1 ist - im Herzen des Stadtteils gelegen - die älteste soziale Einrichtung in Regensburg, Kumpfmühl. Bei seiner Gründung 1923 war es die erste Kindergartenstätte im Süden Regensburgs. Geleitet wurde der Kindergarten über neun Jahrzehnte von den Armen Schulschwestern. Seit 2012 liegt die Leitung in den weltlichen Händen von Lydia Müller. Die Einrichtung besteht aus drei Gruppenräumen, in denen die Kinder auch zu Mittag essen. Das Essen wird von dem Speiseanbieter labora aus Regensburg täglich geliefert.
Internetauftritt des Kath. Kindergarten St. Wolfgang 1, Regensburg
Herausforderungen
- Optimierung der Speiseplangestaltung (Erreichen von mind. 65% der Empfehlungen des Speiseplan-Checks; mehr Abwechslung)
- Optimierung von Abläufen rund um das Mittagessen
- Speiseraumgestaltung im Rahmen der Möglichkeiten optimieren
- Maßnahmen zur Steigerung der Akzeptanz und Partizipation/ Feedbackmöglichkeiten für alle Akteure
- Ansätze im Rahmen der Nachhaltigkeit etablieren, um Speiseabfälle zu reduzieren
Aufgrund der Corona-Pandemie ist eine Hospitation in der Einrichtung bislang nicht möglich gewesen. Dadurch werden die beiden Punkte "Abläufe rund um das Mittagessen" sowie "Speiseraumgestaltung" erst nach den Pfingstferien angegangen.
Lösungsansätze
- Das Tool Speiseplan-Check wurde eingesetzt, um den Speiseplan zu bewerten: Ideen und Wünsche zur Optimierung (Anteil an Fleischgerichten sowie Gemüse, Obst und Milchprodukten, aber auch die Häufigkeit von Süßspeisen) werden mit dem Speiseanbieter besprochen und geplant
- In den verschiedenen Gruppen werden unterschiedliche Feedback-Methoden zum Mittagessen mit den Kindern angewendet
- Maßnahmen zur Steigerung der Akzeptanz werden im Essensgremium erarbeitet
- Aktionswochen zum Thema Nachhaltigkeit und der Erfassung von Speiseresten werden diskutiert und geplant
Ev. Kindertagesstätte St. Michael, Weiden
Ev. Kindertagesstätte St. Michael, Weiden
In der zentrumsnahen Kindertagesstätte St. Michael in Weiden i.d. Opf. werden derzeit 111 Kinder betreut. Die Kita bietet Platz für Krippenkinder und Kindergartenkinder. Zusätzlich gibt es 12 Plätze für Schulkinder der 1. Grundschulklasse, die während der Ferienzeiten - geregelt durch einen eigenen Schulkindvertrag – betreut werden. Selbstverständlich sind auch Kinder mit Eltern nicht deutschsprachiger Herkunft und Kinder mit körperlicher, geistiger oder seelischer Beeinträchtigung willkommen.
Im Kinderrestaurant "Tischlein deck dich" sitzen die Kinder gemütlich beisammen und können sich an zwei Tagen in der Woche am gesunden Frühstücksbuffet bedienen. Es ist der Einrichtung wichtig, den Kindern eine gesundheitsbewusste Ernährung zu vermitteln. Deshalb wird auch bei der mitgebrachten Brotzeit auf eine gesunde und ausgewogene Kost geachtet. Etwa 60 Kinder nehmen täglich am warmen Mittagessen teil, welches von der Metzgerei Rauh in Grafenwöhr bezogen wird. Der Speisenanbieter hat bereits am Coaching Kitaverpflegung teilgenommen. Das ganze Team der Kindertagesstätte freut sich, wenn diese Erfahrungen mit eingebracht und ausgebaut wird.
Internetauftritt der Ev. Kindertagesstätte St. Michael, Weiden
Herausforderungen
- Gestaltung eines ausgewogenen Speiseplans
- Steigerung der Kinderpartizipation
- Vermeidung von Lebensmittelabfällen
Lösungsansätze
- Zur Optimierung des Speiseplans wurde das Tool „Speiseplancheck“ eingesetzt, um die Ist-Situation zu analysieren. Sowohl die Speiseanbieterin als auch die Verpflegungsbeauftragte, die aus den zwei angebotenen Gerichten auswählt, wurden dadurch für die Kriterien eines ausgewogenen und gesundheitsförderlichen Speisenangebots sensibilisiert. Neue Rezepte werden gesammelt, um Abwechslung auf den Speiseplan zu bringen. Erste Veränderungen bei den Salaten und Obst sind schon umgesetzt worden.
- Da Partizipationsmöglichkeiten wie Tischdecken derzeit schwierig umzusetzen sind, wurde nach anderen Möglichkeiten der Partizipation gesucht. So können die Kinder jetzt mit einem Feedbacksystem bewerten, wie ihnen das Mittagessen geschmeckt hat. Auch ein bebilderter Speiseplan, mit dem die Kinder sich selbstständig über das Mittagessen informieren können, wird geplant.
- Der Einrichtung fiel in Hinblick auf die Speisereste auf, dass einerseits die Fleischportionen oft zu groß geraten und andererseits viel Salat übrig bleibt. Für beides konnten unkomplizierte Lösungen gefunden werden: Die Speiseanbieterin liefert seitdem kleinere Fleischportionen und dafür mehr Beilagen. Da Salat und Dressing ohnehin getrennt geliefert werden, wurde der sog. „Knabbersalat“ eingeführt: Die Kinder können jetzt nach Belieben auch Salat ohne Dressing wie Gemüsesticks knabbern. Beide Maßnahmen zeigen Wirkung: Es wird weniger Fleisch weggeworfen als vorher und die Kinder akzeptieren die neue Salatvariante sehr gut.