Coaching Kitaverpflegung
Das Coaching unterstützt Kitas dabei, ihre Mittagsverpflegung gesund und qualitätsbewusst zu gestalten.
Was und wie Kinder essen und trinken, beeinflusst ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden und Ernährungsverhalten. Die Kitaverpflegung leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Sie kann Vorbild für eine gesunde Ernährung sein, die gut schmeckt, nachhaltig und ökonomisch ist. Immer mehr Kitas wollen ihr Mittagessen entsprechend gestalten. Wir, die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Oberpfalz, unterstützen sie dabei mit dem Coaching Kitaverpflegung.
Coaching 2023/24 in der Oberpfalz
Coaching Kitaverpflegung startet in eine neue Runde
Mehr Kinder und Jugendliche mit gesundheitsförderlichem und nachhaltigem Kita- und Schulessen begeistern – dieses und weitere Ziele haben sich 4 Kitas aus der Oberpfalz für das neue Coaching-Jahr gesetzt. Sie entwickeln dafür ein individuelles Lösungskonzept – Schritt für Schritt und abgestimmt auf ihre Bedürfnisse. Erfahrene Verpflegungs-Coaches stehen ihnen dabei beratend zur Seite.
Katholische Kita St. Peter und Paul, Berngau
Katholische Kita St. Peter und Paul, Berngau
Blick auf die Kita St. Peter und Paul
Die Kita St. Peter und Paul ist eine katholische Kindertagesstätte im ländlichen Raum. Die Kita hat 4 Kindergartengruppen mit 100 Kindern und 3 Krippengruppen mit 36 Kindern.
Die Kinder können am warmen Mittagessen teilnehmen, das von der ortsansässigen Grundschule geliefert wird. Dort kocht eine Köchin für die Schul- und Kitakinder.
Die Kindergartenkinder essen im Neubau der Kita im vorgesehen Essensraum mit angegliederter Küchenausgabe zu zwei Essenszeiten mit je zwei Kindergartengruppen. Die Krippenkinder essen in Ihren Gruppen, da jeder Gruppenraum an einen eigenen Essenraum für die Krippenkinder angrenzt.
Katholische Kita St. Peter und Paul
Katholische Kinderkrippe St. Elisabeth, Eslarn
Katholische Kinderkrippe St. Elisabeth, Eslarn
Kindergarten St. Martin, Schwarzenfeld
Kindergarten St. Martin, Schwarzenfeld
Der 5-gruppige katholische Kindergarten St. Martin befindet sich in zentraler Lage im Siedlungsgebiet des Marktes Schwarzenfeld. Die Einrichtung glänzt durch ein enormes Platzangebot. Den Kindern werden vielzählige Möglichkeiten zum Lernen und Erkunden angeboten. So können zum Beispiel im Snoezelenraum (Entspannungsraum) oder im Musikzimmer individuelle Förderungen stattfinden. In der hauseigenen Kapelle erleben die Kinder Spiritualität und erfahren den religiösen Jahreskreislauf. Der große Garten lädt zum Spielen und Toben ein. In die nahe Ortsmitte machen die Kinder häufig thematische Exkursionen.
Kindergarten St. Martin
Städtischer Kindergarten Eschenbach
Städtischer Kindergarten Eschenbach
Eingang Kindergarten Eschenbach
Die Einrichtung liegt, ländlich in einer Kleinstadt mit ca. 4.200 Einwohner. Die Trägerschaft übernimmt die Kommune, Stadt Eschenbach, vertreten durch den Bürgermeister Marcus Gradl. Im Kindergartenbereich befinden sich insgesamt 5 Kindergartengruppen mit Kindern im Alter zwischen 2,9 bis ca. 6 Jahren.
Die Kinder bringen täglich ihre eigene Brotzeit mit. Bei einer täglichen Betreuung länger als 12.30 Uhr erhalten die Kinder ein warmes Mittagessen, welches von einem ortsnahem Caterer geliefert wird. Zusätzlich erhält die Einrichtung wöchentlich Obst und Gemüse über die Institution Hutzelhof.
Aktuell sind täglich zwischen 60 – 70 Kinder mittags zu verpflegen. Die Einrichtung wird voraussichtlich im Spätfrühjahr 2024 grundsaniert.
Blick in den Gartenbereich der Krippe
Im Krippenbereich befinden sich insgesamt 3 Krippengruppen mit Kindern im Alter zwischen 1 bis 3 Jahren. In der Krippe wird eine Vollverpflegung angeboten: Frühstück, Mittagessen und ein Zwischensnack. Insgesamt essen täglich 24 Kinder beim warmen Mittagessen mit.
Die Kinderkrippe zieht Ende diesen Jahres in den neu errichteten Neubau neben dem Gebäude des Kindergartens ein.
Städtischer Kindergarten Eschenbach
Rückblick
Coaching 2022/23 in der Oberpfalz
Das Essen in der Kita muss schmecken, eine gute Qualität haben und soll bezahlbar bleiben. 30 Kitas stellten sich bayernweit im Coaching-Jahr diesen Herausforderungen.
BRK Montessori-Kinderhaus Sonnenhaus Rappenbügl
BRK Montessori-Kinderhaus Sonnenhaus Rappenbügl
Aktuell bietet das Kinderhaus 3 Krippen-, 2 Kindergarten- und einer Waldgruppe Platz für 111 Kinder. Im Obergeschoss des Altbaus befinden sich die beiden Kindergartengruppen mit jeweils Platz für 25 Kinder. Die 3 Krippengruppen mit Platz für insgesamt 36 Kinder, befinden sich im vor 2 Jahren fertiggestellten Neubau, der an das bestehende Gebäude angeschlossen wurde. Seit fast 3 Jahren finden im Waldkindergarten, der direkt im Waldstück hinter unsrem Sonnenhaus liegt, zusätzlich 25 Kinder ihren Platz.
Stolz ist die Einrichtung auf die hauseigene Küche, in der durch die Köchin täglich frische Speisen zubereitet werden.
Internetauftritt BRK Montessori Kinderhaus Sonnenhaus Rappenbügl
Herausforderungen
- Abläufe rund um das Mittagessen, inklusive Lautstärke, Raumgestaltung und Essatmosphäre optimieren
- ausgewogenes und bereits regionales Speisenangebot transparenter machen und nach Außen kommunizieren
- Vermeidung von Lebensmittelabfällen
Lösungen
- Gegenseitiges Hospitieren bei den Kolleg*innen in den unterschiedlichen Gruppen hilft, um voneinander zu lernen und gemeinsame Lösungen zu entwickeln, die individuell zum Haus passen.
- Mehr Transparenz und die Verbesserung der optischen Darstellung des Speiseplans verbessert die Kommunikation mit den Eltern.
- Verschönern des Speiseraums, u. a. mit Blumen, Wandtattoos (Tischspruch) führt zu merklichen positiven Auswirkungen auf die Atmosphäre. Eine neu eingerichtete Saftbar ist ein Highlight für alle Kinder.
- Messung von Lebensmittelresten durch Messeimer, in die Kinder nicht verzehrte Speisen einfüllen können. Der Eimer wird von der Vernetzungsstelle zur Verfügung gestellt und ist eine leichtverständliche Maßnahme, um mit Kindern über Lebensmittelreste zu sprechen.
BRK Kinderkrippe Pusteblume Wilting
BRK Kinderkrippe Pusteblume Wilting
Die Kinderkrippe Pusteblume ist eine familienbegleitende Einrichtung in ländlicher Lage am Ortsrand von Wilting (Landkreis Cham). Täglich werden bis zu 15 Kinder im Alter von zehn Monaten bis drei Jahren betreut. Träger der Einrichtung ist der BRK-Kreisverband Cham.
Derzeit wird das Mittagessen tiefgekühlt in Form von Blöckchen und Schüttware bezogen. Die Zubereitung und Speiseplangestaltung übernimmt das pädagogische Personal. Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit sind fester Bestandteil der Konzeption. Mit Hilfe des Kita-Coachings möchte die Einrichtung die aktuelle Mittagsverpflegungssituation optimieren. Da die Einrichtung bald auf drei Gruppen mit 36 Plätzen anwachsen wird, soll frühzeitig eine geeignete Lösung der Mittagsverpflegung gefunden werden. Zukünftig wird ein separater Speisesaal entstehen - entsprechend den Bedürfnissen der Kinder.
Internetauftritt BRK Kinderkrippe Pusteblume Wilting
Herausforderungen
- Speiseplan gemäß des DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in Kindertagesstätten bzw. Bayerischen Leitlinien für die Kitaverpflegung an einzelnen Stellschrauben optimieren
- Verpflegungskonzept formulieren
- Optimierung der Abläufe beim Mittagessen
- Transparenz bei der Gestaltung der Essensverpflegung (inkl. Kostenaufstellung) für die Eltern und Interessierte
Blick in die Zukunft:
Durch Neubaumaßnahmen wird die Einrichtung zukünftig auf drei Gruppen anwachsen. Der ausreichende zeitliche Vorlauf ermöglicht eine gute Ausgangsposition, die es erlaubt, eine zufriedenstellende Lösung bzgl. der Rahmenbedingungen rund um das Mittagessen für Eltern, Mitarbeiterinnen und Träger zu finden.
Lösungen
- Vollkorn, Seefisch, Hülsenfrüchte und Rohkost werden bei der Speiseplangestaltung bzw. Bestellung stärker berücksichtigt und abwechslungsreich eingebracht.
- Der Speiseraum wird durch passende Dekorationen in Form von Wandtattoos (lustiges Obst und Gemüse) optisch aufgewertet.
- Messung von Lebensmittelresten erfolgt durch Messeimer, in die Kinder nicht verzehrte Speisen mit Unterstützung einfüllen können. Der Eimer wird von der Vernetzungsstelle zur Verfügung gestellt und ist eine leichtverständliche Maßnahme, um mit Kindern über Lebensmittelreste zu sprechen.
Neubau:
Teilnahme am Workshop "Verpflegungsleitbild und -konzept" als Arbeitsgrundlage für die zukünftige Leistungsbeschreibung dienen. Auch Besuche und Hospitationen bei anderen Einrichtungen liefern wichtige Impulse für den eigenen Neubau.
Katholische Kindertageseinrichtung St. Michael Poppenricht
Katholische Kindertageseinrichtung St. Michael Poppenricht
Im Haupthaus sind zwei Kindergartengruppen sowie eine Krippengruppe untergebracht. Eine weitere Kindergartengruppe befindet sich im Nebentrakt der Schule, gleich gegenüber. Der Kindergarten wird täglich von 75 Kindern besucht, die in drei alters- und geschlechtsgemischten Gruppen, von ca. 3 Jahren bis zum Schuleintritt mit jeweils 25 Kindern betreut werden. Die Kinderkrippe besuchen bis zu 14 Kinder im Alter zwischen 1 und 3 Jahren.
Das Mittagessen wird täglich von einem regionalen Speisenanbieter geliefert. Im Hauptgebäude steht ein eigener Speisesaal hierfür zur Verfügung.
Internetauftritt Katholische Kindertageseinrichtung St. Michael Poppenricht
Herausforderungen
- Speiseplan gemäß des DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in Kindertagesstätten bzw. Bayerischen Leitlinien für die Kitaverpflegung optimieren (mind. 65 % der Kriterien sollen erfüllt werden)
- Steigerung der Kinderpartizipation
- kindgerechte Gestaltung des Speiseplans
Lösungen
- Vollkorn, Seefisch, Hülsenfrüchte und vegetarische Gerichte werden bei der Speiseplangestaltung stärker berücksichtigt und abwechslungsreich eingebracht. Auch die Portionsgrößen und Unterschiede zwischen Krippe und Kindergarten werden in diesem Zusammenhang stärker berücksichtigt.
- Die Einrichtung einer Salatbar ist ein Highlight, das von den Kindern gut angenommen wird: Sie steigert einerseits das Angebot an Gemüse/Rohkost und ist andererseits ein Baustein für Kinderpartizipation.
- „Helferlein“ übernehmen Tischdienste und die Getränkeausgabe. Die Kinder sind auf diese Weise mehr in die Abläufe eingebunden und erleben die Essenssituation bewusster.