Grund- und Mittelschule Hirschau
An der Grund- und Mittelschule werden ca. 180 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Integriert in das Schulleben ist die Offene Ganztagsschule (OGTS), deren Träger und Kooperationspartner der AWO Ortsverein Hirschau ist. Ab Unterrichtsende bietet die OGTS bis 16 Uhr ein abwechslungsreiches Betreuungsangebot. Die zu betreuenden Kinder erhalten täglich ein warmes Mittagessen, das der Speisenanbieter Sebastian Lutz liefert.
Internetauftritt Grund- und Mittelschule Hirschau
Die Schule Hirschau formulierte wichtige Leitsätze unter den Zielen „miteinander leben – lernen – gestalten“. Mit dem Coaching hat sich die Schulfamilie auf den Weg gemacht, verschiedene Punkte zu beleuchten und neue Wege zum Wohle der Schülerinnen und Schüler zu beschreiten.
Herausforderungen
Bisher war eine klare Formulierung zum Thema Ernährung noch nicht auf der Homepage veröffentlicht, ebenso fehlte ein Verpflegungsleitbild. Essensausgabe und Speisenverzehr finden in einer Übergangslösung in der früheren Schulküche statt. Dadurch, dass alles in einem großen Raum erfolgt (Speisenausgabe, Essensverzehr, Geschirrrückgabe und -spülen), ist der Lärmpegel relativ hoch. Die Kinder kommen in zwei Gruppen zum Essen, das Geschirr muss zeitgleich für die 2. Gruppe gespült werden, der Fliesenboden und die eher nüchterne/praktische Ausstattung verstärken den Lärm. Der Caterer erhielt wenig Feedback zu den Vorlieben der Schülerinnen und Schüler und den anfallenden Essensresten. Zudem ist ein wichtiger Punkt beim Coaching die Optimierung des Speiseplans nach DGE. Langfristig sollen neben regionalen und saisonalen Lebensmitteln auch ökologische Akzente gesetzt werden.
Lösungsansätze und Ergebnisse
Die wichtigsten Bausteine für das Ziel „Miteinander essen“ wurden auf der Homepage veröffentlicht, das Verpflegungsleitbild ist auf den Weg gebracht und Ernährungsprojekte sollen in ein pädagogisches Konzept eingebunden werden.
Um mehr Ruhe in den Speiseraum zu bringen, wurden bereits 4 kleine Segel zum Lärmschutz über den Esstischen angebracht. Es folgt noch eine Besprechung mit einer Fachfirma, welche Möglichkeiten sinnvoll sind. Einfache Ideen sind wegen Brandschutzvorgaben nicht umsetzbar. Zudem werden Nudging-Maßnahmen erfolgreich eingesetzt. Die Schülerinnen und Schüler kommen pünktlich in die Mensa, somit ist die Zeit ausreichend für‘s Essen.
Das Menü wird sehr schön für die Schülerinnen und Schüler auf einer neuen Infotafel angeschrieben. Die Schülersprecherin ermittelte in einer Umfrage die Lieblingsspeisen. Feedback erhält der Caterer nun wöchentlich. In enger Abstimmung mit den Betreuungskräften wird der Speiseplan weiter optimiert, neue Gerichte sollen langsam eingeführt und Rohkost in Buffetform angeboten werden. Mit einer umfangreichen Ausstellung wurden die Eltern bereits über das Essensangebot informiert, gleichzeitig soll die Kommunikation innerhalb der Schulfamilie weiter verstärkt werden.